Der Stromverbrauch von 2-wheel PRT im Bereich von 4,5 kWh/ 100 Pkm (Personenkilometer) ist etwa ein Viertel von dem eines elektrischen Sportwagen, die Hälfte eines elektrischen Kleinwagen oder ein Drittel elektrischer öffentlicher Verkehrsmittel. Gemäß EU-Strommix entsprechen die CO2-Emissionen des Standardfahrzeugs (Besetzungsgrad 0,8 einschließlich Wiederverteilungs-Leerfahrten) bzw. des größeren Fahrzeugs (Besetzungsgrad 1,4) einem Verbrennungsmotor-Fahrzeug mit einem Verbrauch von 1,15 - 1,3 l Diesel pro 100 km bei einem mittleren Besetzungsgrad von 1,4 Personen.
Annahmen und Quellen für die Berechnung des Energieverbrauchs
Kosteneffizienz

Als eine erste Annäherung hinsichtlich wirtschaftlicher Machbarkeit wurden Vollkosten eines 2-wheel-PRT-Betriebs für eine suburbane und eine ländliche Beispielregion in Österreich berechnet. Die unvermeidlich großen Unsicherheiten bei einer Vielzahl von Eingangsgrößen wurden durch eine Berechnung in einem optimistischen, einem mittleren und einem pessimistischen Szenario berücksichtigt, was zu einer breiten Spannweite von Ergebnissen geführt hat:
- Die optimistische Berechnung ergibt Durchschnittskosten von etwa 0,05 EUR/Pkm. In diesem Fall wäre 2-wheel PRT bei kostendeckenden Fahrpreisen sowohl gegenüber konventionellem öffentlichem Verkehr, als auch gegenüber konventionellen Pkw konkurrenzfähig, selbst wenn nur wahrgenommene variable Kosten wie Treibstoff oder Fahrpreise betrachtet werden und die höhere Reisequalität außer Acht gelassen wird.
- Die mittlere Berechnung führt zu Kosten von etwa 0,11-0,12 EUR/Pkm. Das ist etwas mehr als die echten variablen Kosten eines Kleinwagen (einschließlich Wartung und fahrleistungsabhängigem Wertverlust), aber immer noch weit weniger als die Vollkosten eines solchen Autos pro Personenkilometer. Verglichen mit öffentlichem Verkehr wäre es zwar günstiger, Personen mit 2-wheel-PRT zu befördern als per Bus oder Zug, kostendeckende 2-wheel-PRT-Fahrpreise wären aber dennoch teurer, als der durchschnittliche Kilometerpreis im öffentlichen Verkehr, der stark von öffentlichen Zuschüssen für umfassende ÖV-Angebote und günstige PendlerInnen-Zeitkarten beeinflusst ist. Gemäß dieser Berechnung wäre 2-wheel PRT ohne zusätzliche Staatsausgaben wirtschaftlich machbar, um ähnlichen billige Mobilität anzubieten wie im derzeitigen öffentlichen Verkehr müssten aber Zuschüsse vom Öffentlichen Verkehr zu 2-wheel PRT umgewidmet werden.
- Das Ergebnis der pessimistischen Berechnung sind 0,28-0,31 EUR/Pkm, das entspricht etwa den Vollkosten eines konventionellen Kleinwagens. Aus der Sichtweise, dass keine Notwenigkeit mehr besteht, ein eigenes Auto zu besitzen und dass die Fahrten dank des automatischen Betriebs komfortabler werden, ist das immer noch konkurrenzfähig zu konventionellen Autos, aber es ist erheblich teurer, als die durchschnittlichen Vollkosten des öffentlichen Verkehrs in Österreich. In diesem Fall kann 2-wheel PRT den öffentlichen Verkehr nur in solchen Gebieten ersetzen, in denen der öffentliche Verkehr besonders ineffizient ist: In solchen Fällen können die bestehenden Zuschüsse zum öffentlichen Verkehr bezogen auf seine Nutzung (EUR/Pkm) lokal wesentlich hher sein und die drastische Qualitätssteigerung könnte auch zu einer höheren Zahlungsbereitschaft für 2-wheel PRT verglichen mit dem öffentlichen Verkehr führen.
Annahmen und Quellen für die Kostenberechnung

Entsprechend der großen Schwankungsbreite der Eingangsgrößen bewegt sich Anteil der Streckeninfrastrukturkosten als spezifischster Nachteil von 2-wheel PRT zwischen 6% und 27% der Gesamtkosten. Unter Berücksichtigung der kostensenkenden Wirkungen der Trennung vom konventionellen Verkehr über die Abkehr von der Gewicht-Leistungs-Spirale und den geringeren technologischen Anforderungen an das Fahrzeug erscheinen diese zusätzlichen Kosten zumindest dann gerechtfertigt, wenn die optimistische oder die mittlere Berechnung zutrifft.